Skip to content

Marines zählen beim Protest gegen Trump

Ich weiß... Politik schon wieder.
Aber ich persönlich scrolle halt durch Facebook, man kann auch insta, youtube oder was auch immer in ist, nehmen.
Und was sieht man?Marines!

Es gilt dabei zu bedenken, dass Marines sehr patriotisch sind, sie werden teilweise als Scharfschützen ausgebildet, als Fährtenleser usw

Man mag zu dem Thema Kill im Namen der USA stehen, wie man will, aber die Ausbildung ist wirklich hart, du musst also schon körperlich sehr fit sein und über spezielle Fähigkeiten verfügen um so weit zu kommen.

Eines zeichnet sie aber aus: sie haben ein starkes Schwarzweißdenken. Auf der einen Seite die USA, auf der anderen die teilweise eben sehr bösen Terroristen.

Und:Marines werden nicht ausgebildet um zu deeskalieren, sie sind dazu da aufzuspüren, mit brachialer Gewalt vorzugehen und auch zu töten. Das ist ihr Job.

Wenn Trump jetzt Marines zu friedlichen oder auch unfriedlichen Protesten schickt, dann ist das nicht nur die Abkehr von jeglicher Deeskalation. Es ist auch etwas, womit Marines sich persönlich angegriffen fühlen. Ihr persönliches Ehrgefühl ist einfach: wir kämpfen für die Nation, gegen die Gegner der Nation. Das ist ein binäres Denken, keine Frage, es kann kritisiert werden, aber es ist ein Denken, das in dieser Entwicklung eine große Rolle spielt. Trumps Entscheidung, Marines gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen, hat dieses Denken durchbrochen. Plötzlich war alles anders.

Daher füllen sich die sozialen Medien auch mit Statements von Marines, die sich jetzt deutlich gegen das, was passiert aussprechen. Nicht einmal anonym - sie nennen ihren Namen, Dienstgrad, wo sie eingesetzt waren. Sie sind sozusagen auf den Barrikaden, denn sie sind bereit für die USA die Gegner zu töten, aber plötzlich sollen sie sollen sie friedliche oder auch nicht so friedliche Leute, die protestieren, angreifen. Das ist für sie etwas, was sie komplett aus der Bahn bringt. Ihr binäres Denken wird durchbrochen durch einen Präsidenten, der die Gegner jetzt in allem sieht, das eine Kritik beinhaltet.

Das ist momentan eine Situation, in der ein offensichtlich dementer bis geistig völlig, pardon, umnachteter Präsident den Weg zum Faschismus längst gegangen ist, sich aber auch Widerstand von unerwarteter Seite formiert. Ich möchte betonen: für mich sind psychische/geistige Probleme nichts, weshalb man Menschen verurteilen sollte. Wenn aber jemand geistig nach und nach einfach abbaut, teilweise nicht mehr weiß, was er sagt, worauf er sich bezieht, welche Frage er beantwortet.... wenn er nicht einmal mehr weiß, was eigentlich passiert - dann ist er trotzdem noch ein Mensch, liebenswert, aber die Verantwortung, die er trägt, muss einfach überdacht werden.

Wenn Marines sich öffentlich dazu äußern, sehr sehr kritisch, dann ist dies so:
Was sich da momentan zeigt, sind keine Hippies oder Illegale, die sich leicht diffamieren lassen, das sind Patrioten, die für die USA durchs wortwörtliche Feuer gehen würden. Aber sich nicht nur in ihrer Ehre gekränkt fühlen, sondern einfach sagen: Bro, wir haben darauf geschworen, dieses Land zu schützen. Vor Feinden von Aussen und im Innern. Aber tanzende Protestierende?

Das ist ein sehr wichtiger Wechsel der Reaktionen, denn Veteranen oder auch aktive Marines genießen ein hohes Ansehen in den USA. Es ist schlichtweg eine Kritik, die sich nicht mehr einfach wegwischen lässst.